Genau sechs Monate
Jetzt bin ich also seit genau sechs Monaten in Athen und habe somit schon mehr als die Hälfte meiner insgesamt elf Monate hinter mir.
Die Zeit hier vergeht einfach superschnell...
Ich freu mich, aber sehr auf alles, was mich noch erwartet und will so viel wie möglich mitnehmen.
Ich hatte glaube ich in einem meiner ersten Blogbeiträge erwähnt, dass ich eventuell, im Rahmen von unserem Projekt „Magistories“, Englisch Kurse geben würde. Nun ist es so weit und ich habe den Anfängerkurs eines ehemaligen Volunteers übernommen.
Dieser findet zwei Mal die Woche statt und dauert jeweils ein und halb Stunden.
Bei den Teilnehmenden des Kurses handelt es sich vor allem um Frauen aus Ländern in Afrika in denen auch französisch gesprochen wird wie z.B. Kongo, Guinea, oder Marokko, aber auch ein Palästinenser besucht den Kurs und zwei weitere wollen sich noch anmelden.
Dass viele in dem Englischkurs französisch sprechen, ist sehr praktisch, denn so kann ich schwierige Themen verständlicher erklären und aufkommende Fragen einfacher beantworten.
Was den Lernstoff angeht, so haben wir in den letzten zwei Stunden gelernt, wie man sich auf Englisch vorstellen kann, haben simple Dialoge gelesen und das Verb „to be“ geübt.
Generell spür ich bei den Leuten große Motivation zu lernen und eine aktive Einbringung in den Kurs.
Die einzige Schwierigkeit ist vielleicht, die doch etwas unterschiedlichen Niveaus der Leute zu vereinen und eine Stunde zu gestalten in der niemand überfordert einerseits oder gelangweilt andererseits ist.
In den anderen Projekten hat sich sonst nicht sehr viel geändert, trotzdem kann ich ein paar Sachen dazu sagen.
Im „Pedro Arrupe Center“ (Nachmittagsschule) kommen z.B. immer wieder neue Kinder.
Manchmal mach ich mir dort ein bisschen Sorgen, weil ich sehe, dass ein paar von ihnen, nach ca. einem halben Jahr Schule immer noch nicht die Buchstaben kennen oder einfache Rechenaufgaben nicht verstehen. Oft sind sie auch im Kopf wo anders und haben große Schwierigkeiten sich zu konzentrieren. Man merkt einfach, dass sie es nicht leicht haben.
Trotzdem probiere ich positiv zu bleiben und die Fortschritte zu sehen und jeden Moment der Freude am Lernen zu schätzen und zu fördern.
Vor allem im Free Shop merkt man jetzt, dass die kälteste Phase des Winters überstanden ist. Die Termine werden weniger und die Menschen suchen nicht mehr ausschließlich nach warmen Klamotten.
Hier noch ein paar Bilder aus Rumänien, wo wir für das Zwischenseminar waren, welches Ende Januar in Constanta stattfand:
Strand in Constanta |
Moschee in Constanta |
Regierungspalast in Bukarest |
Brasov |
Ich glaube das Wichtigste habe ich damit gesagt und ich werde mich in einem Monat wieder mit dem nächsten Blogbeitrag melden.
Bis dann!
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