Der zweite Monat

Soo,

der letzte Beitrag ist schon wieder über einen Monat alt, also ist es Zeit mal ein Update zu geben und ein bisschen von meinen Erfahrungen zu berichten.

Graffiti von "1UP" und "Berlin Kidz"

Graffiti in Exarchia

Wie ich im letzten Post schon erwähnt habe, hat sich in den letzten Wochen v.a. was meine Arbeit im JRS angeht viel geändert. Es sind jetzt nämlich zwei neue Aufgaben für mich dazugekommen. Die erste ist im Welcome-Centre wo Geflüchtete Informationen über den JRS erhalten, an andere NGOs weitergeleitet werden und einfach nur abhängen können. Anfangs, vor ca. 1 Monat, als das Welcome-Centre wiedereröffnet wurde, war es noch wenig besucht, aber mittlerweile kommen täglich Menschen aus ganz verschiedenen Regionen der Welt um miteinander zu sprechen, Tischkicker zu spielen, Tee/Kaffee zu trinken, usw.. Das Projekt läuft also sehr gut und mit den anderen Freiwilligen suchen wir nach Möglichkeiten das Welcome-Centre noch attraktiver zu machen.

20 Jahre Olympische Spiele in Athen

Die zweite neue Aufgabe, ist im Pedro-Arrupe-Centre, das vor vielen Jahren gegründet wurde um Kinder von Migranten und Geflüchteten bei der Eingliederung ins griechische Schulsystem zu unterstützen. Dort gehen jeden Tag abwechselnd Mathilda und ich hin um Erstklässlern bei Mathe und Griechisch zu helfen. Das heißt wir sitzen dann mit fünf Schüler*innen an einem Tisch, wobei jedes Kind eine andere Aufgabe hat. Meistens müssen sie z.B. Buchstaben oder Zahlen abschreiben, oder simple Matheaufgaben lösen. Das heißt, dass wir selbst mit unseren geringen Griechischkenntnissen gut helfen können. Das Ganze ist natürlich nicht immer ganz einfach, aber im Großen und Ganzen ist es eine sehr schöne Aufgabe. 

Anarchistische Prägung Exarchias

Sonst habe ich weiter bei Magistories gearbeitet, also wo der JRS kostenlosen Griechisch- Unterricht anbietet, und dort auf die Kinder aufgepasst, während die Mütter Unterricht hatten. Auch im Magazi (kostenloser Secondhand-Shop) ist immer viel zu tun. Vor allem mussten wir die vielen Spenden, die in letzter Zeit angekommen sind sortieren und einräumen. Viel mussten wir leider auch wegschmeißen, weil sie zum Teil sehr verschmutzt und/oder kaputt waren.

Spenden sortieren im Lager von Magazi

Übrigens sind nicht mehr nur Mathilda und ich in der Freiwilligen-WG, sondern auch Ana aus Spanien und Margeaux und David aus Frankreich und neben der Arbeit hatten wir am Wochenende viel Zeit weiter Athen zu entdecken. Wir waren z.B. viel in Bars, aber auch mal am Strand in einem südlichen Vorort Athens, auf einem Festival, einem lokalen Basketballspiel mit viel Pyrotechnik und einem Derby zwischen Olympiacos FC und Panathinaikos FC, den zwei Top-Clubs Athens. 

Strand in südlichem Vorort Athens

Das wars eigentlich soweit und damit bis in ca. einem Monat!!

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Der erste Monat

Der dritte Monat