Schon fast der fünfte Monat

Helloo,

 

Hügel in Athen
 

der letzte Blogbeitrag ist schon wieder über einen Monat her, und ich merke daran, wie schnell die Zeit hier in Athen vergeht. Ich kann nicht glauben, dass ich schon fast ein halbes Jahr hier bin. Einerseits habe ich das Gefühl, ich wäre erst vor Kurzem hier angekommen, andererseits habe ich schon so viel erleben und sehen können, sodass es sich anfühlt, als wäre ich schon ewig hier.


Der Streffi Hill nach Sonnenuntergang
 

An der Arbeit hat sich in den letzten Wochen nicht viel geändert. Im Free-Shop müssen noch immer Klamotten sortiert und Leute registriert werden, in Magistories (Sprachkurse) passen wir noch immer auf die selben Kinder auf, im Pedro-Arrupe-Center (Hausaufgabenbetreuung) helfen wir noch immer den jüngsten Schülern bei ihren Hausaufgaben und probieren noch immer, ihnen Spaß am Lernen zu vermitteln.

lokale Bevölkerung leidet unter Gentrifizierung

Trotzdem ändert sich die Arbeit stetig, da wir die Kinder immer besser kennenlernen und sie sich aufgrund ihres jungen Alters schnell entwickeln.

Ausblick vom Likavitou Hill

Das einzige Projekt, das sich wirklich verändert hat, ist das Welcome Center. Um Spendengelder für die einzelnen Stellen des JRS zu erhalten, ist es wichtig, Daten über die Projekte und deren Begünstigte zu sammeln und die Arbeit zu dokumentieren. Im Fall des Welcome Centers heißt das, jede Person, die kommt, zu registrieren (und das jedes Mal, wenn sie kommt) und zu erfassen, wie viele Kekse und Getränke wir ausgeben. Dieses Sammeln von Daten war allerdings mit den vielen Besuchern schwierig bzw. fast unmöglich. Dazu kommt noch, dass viele der Geflüchteten (die meisten kommen aus Somalia) sehr ähnliche Namen haben, die schwer auseinanderzuhalten sind. Doch wir mussten eine Lösung finden, um weiter Spendengelder zu erhalten. Deshalb haben wir uns überlegt, eine zusätzliche Person pro Schicht im Welcome Center zu haben, die sich ausschließlich um die Registrierungen kümmert. Das funktioniert eigentlich ganz gut, und wir sind organisierter. Und auch wenn es sich am Anfang ein bisschen komisch angefühlt hat und bei den Besuchern Fragen aufgeworfen hat, haben sich mittlerweile alle daran gewöhnt, und das Welcome Center läuft ganz normal weiter – mit immer wieder neuen Gesichtern.

Lichtinstallation in einem Park in Athen
 

Sonst hatte ich auch so weiterhin Zeit, Athen zu entdecken, neue Leute kennenzulernen, und ein Wochenende haben wir es sogar geschafft, nach Nafplio auf der Peloponnes-Halbinsel zu fahren und dort unsere freien Tage zu verbringen.

Nafplio
 

Jetzt ist das Jahr bald um, und ich freue mich auf die vielen weiteren Erfahrungen, die ich 2025 im JRS in Athen erleben werde... 

Bis nächstes Jahr!!

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